Vereinschronik des HCC

Zur Pflege und Förderung des fasnachtlichen Brauchtums in Heidelberg und der Kurpfalz wurde im Jahre 1960 durch Herrn Theo Harren in Heidelberg der Heidelberger Carneval Club„HCC Blau-Weiß“1960 gegründet.

 

Die wenigen Gründungsmitglieder waren nicht in der Lage, dem Club aus eigener Kraft heraus die finanzielle Ausstattung zu geben, die notwendig gewesen wäre, um eine Grundlage für eine gute „Anschubfinanzierung“ zu schaffen.

 

Aus diesem Grund konnten in den ersten Jahren nach der Gründung nahezu keine Veranstaltungen durchgeführt werden.

 

Die Folgezeit war nicht leichter und die ehemaligen Mitglieder dieses Clubs veranstalteten im kleinen Rahmen karnevalistische und andere unterhaltsame Veranstaltungen bei den Stadtwerken. Aus diesen Bemühungen heraus wurde 1969 der Heidelberger Carneval Club HCC Sta-We. Dieser hat dieTradition des HCC„Blau-Weiß“1960 bis zum Jahr 1971 fortgesetzt.

 

Auf Beschluss in der Jahreshauptversammlung 1974, wurde der alte Name HCC„Blau Weiß“1960 wieder angenommen.

 

Gleichzeitig wurde der Club in das Vereinsregister beim Amtsgericht in Heidelberg eingetragen und führt somit den Zusatz e.V.

 

Im Jahr 1971 gründete der HCC seine erste Funkengarde mit sieben Mädchen unter der Leitung von Frau Toni Jutt.

Darauf folgte1972 die Gründung eines Fanfarenzuges mit 28 Mitgliedern.

 

Die Kleinsten waren damals auch nicht wegzudenken, so dass GünterJansen, der damalige Sitzungspräsident, gemeinsam mit Uschi Ziegler 1979 die erste MiniGarde ins Leben gerufen hat.

 

Der HCC war schon immer weltoffen und zu Experimenten bereit. So wurde dann auch 1980 der erste Heidelberger Damenelferrat gegründet.

Im gleichenJahr zur Kampagnen-Eröffnung wurde das erste HCC Tanzpaar, das Ehepaar Monika und Dieter Zimbrich, den Gästen vorgestellt.

Mit der Gründung eines Männerballetts wurde das damalige Programm bereichert. Im Jahre 1982 feierte nicht nur de rVerein sein
22-jähriges Jubiläum, sondern auch Fanfarenzug und Funkengarde konnten ihr 10- bzw.11-jähriges Bestehen feiern.

 

Diese Jubiläumskampagne war für alle Mitglieder ein guter Grund zum Feiern. Es folgten weitere tänzerische Höhepunkte.

 

So konnte der HCC bei seinem 33-jährigen Vereinsjubiläum 1993 nicht nur die 1.Prinzessin Ines I. feierlich inthronisieren, sondern auch

über 60 Aktive vorweisen. Darunter waren unter anderem:

 

  • Eine Juniorengarde bestehend aus 20 Mädchen und 4 Jungen
  • das Tanzpaar Daniela Schmitt und Normen Gref
  • die Minigarde
  • die Kurfürstengarde
  • das Tanzmariechen Melanie Ehret,
  • die Frauengruppe 
  • das HCC Kindertanzmariechen Marcella Siragussa.

 

Selbstverständlich hat auch der Fanfarenzug (Abteilungsleiter: WalterLeidig) musikalisch dazu beigetragen, dass es eine gelungene Kampagne war.

 

„Viermal 11Jahre“ hieß es in der Kampagne 2003/2004 nicht nur mit der  zweiten Prinzessin-Melanie I.-, sondern auch mit dem Sitzungspräsidenten Georg Grefund, dem 1.Vorsitzenden Günter Jansen, die beide routiniert das HCC-Narrenschiff lenkten.

 

Zu einem guten Ruf erworben hat sich die heimliche Talentschmiede für den tänzerischen Nachwuchs. So tanzten unter anderem das Juniorentanzpaar Natascha und Kevin Kruse, Juniorentanzmariechen Letizia Vazzano und das Free-Style-Tanzpaar Julia Rossmanith und Matthiasv Strifler. Natürlich sind auch die Garden von den Kleinsten bis zu den Großen, die Frauengruppe und der Fanfarenzug im HCC- Programm nicht mehr wegzudenken. Der Heidelberger Carneval Club„Blau-Weiß“1960 e.V. feierte nicht nur in diesem Jahr sein 55-jähriges Vereinsjubiläum, sondern auch tänzerische Erfolge. So hat das Juniorentanzpaar Bianca Krämer und Lars Bischoff im Jahr 2012 auf der Deutschen Meisterschaft den 3. Platz belegt. Darauf ist der Verein sehr stolz und sagt:„Macht weiter so“.

 

  • In dieser Kampagne hatte der HCC vier Garden:
  • das JugendtanzmariechenTizianaTrautmann,
  • dasJuniorentanzmariechenBiancaKrämer,
  • das Aktiventanzmariechen Angela Schüßler
  • dieJuniorentanzpaare Tiziana Trautmann/NicoZimmermann und Bianca Krämer/LarsBischoff dasAktiventanzpaar
  • Jule SchweterundKevinKruse
  • die„Dancing-Queens
  • einen Fanfarenzug
  • eigene Büttenredner.

Die Elferräte natürlich nicht zu vergessen, die den Vorstand und den Verein nach außen hin mit Stolz präsentieren. 

 

Daher entwickelte sich der Verein nach außen hin zu großer Beliebtheit. Die vielen Abordnungen auf dem Ordensball sprachen für sich.

Dies ist auch der inzwischen verjüngten Vorstandschaft nicht verborgen geblieben, so dass Vereinsfreundschaften gepflegt und viele Veranstaltungen der befreundeten Vereine aus Nah und Fern besucht werden.

 

Neun Jahre lang wird das HCC-Narrenschiff von Melanie Wiesner als erste Vorsitzende geführt, die zusammen mit dem Sitzungspräsidenten Matthias Strifler und der Schatzmeisterin Ilse Erbe den Verein und seine Geschicke fest im Griff hat. Wir sind auch immer sehr stolz darauf, wenn verdiente Mitglieder nach langer Vereinstätigkeit mit hohen Auszeichnungen geehrt werden. So wurde unser Ehrenvorsitzender Günter Jansen, der das HCC-Narrenschiff ebenfalls meisterlich über viele Jahre hinweg lenkte und immer mit Rat und Tat zurSeite stand, im Jahre 2012 mit dem „Goldenen Löwen mit Brillanten“ ausgezeichnet.

 

Auch in der Kampagne 2013 werden wieder zwei verdiente Mitglieder –Toni Jutt und Waltraud Zorn - mit dem „Goldenen Löwen mit Brillanten“ ausgezeichnet. Wir als Verein sind sehr stolz, solche Mitglieder in unseren Reihen zu haben und gratulieren recht herzlich zu dieser hohen Auszeichnung. Kontinuität und Verlässlichkeit zeichnet den HCC in besonderer Weise aus.

 

Die Mitglieder leben und arbeiten zusammen, wie in einer großen Familie.

33 Jahre Vereinshaus in Wieblingen

33 Jahre Prunksitzung in Rohrbach

40 Jahre Damenelferrat-

und so weiter und so weiter…

 

Heute sind wir in der Kampagne 2019/2020 angekommen und feiern unser 60-jähriges Vereinsjubiläum.
Aus dem letzten Jahr gibt es Erfreuliches und Trauriges mit in das Jubiläumsjahr zu nehmen.

 

So hat sich unser Tanzpaar Bianca Krämer und Lars Bischoff beider Deutschen Meisterschaft einen guten 14.Platz ertanzt.
Unsere Julia Strifler ist in ihrer Altersgruppe Deutsche Meisterin der Büttenredner. Darauf sind wir natürlich sehr stolz.

 

Leider nehmen wir auch aus dem letzten Jahr die Sorge mit, dass unser Fanfarenzug verstummt ist.

Aktuell befindet sich unser traditionsreiche Fanfarenzug im Neuaufbau.

 

Wir sind aber auch sehr stolz auf eine gut funktionierende Tanzsportabteilung unter der Leitung von Julia Müller.
Vom Krümel bis zum Senior sind alle vertreten und werden altersgerecht trainiert. Das Narrenschiff wird derzeit von dem Sitzungspräsidenten und ersten Vorsitzenden DetlevF.Barbis gelenkt, der mit dem zweiten Vorsitzenden Michael Flock, der Schatzmeisterin Manuela Werner und der Schriftführerin Annalena Kötz die Unterstützung hat, die für eine moderne Vereinsführung notwendig ist.

 

Detlev F. Barbis

Die Chronik des HCC 1960 bis 1982 – Teil 1 –  Die ersten 22 Jahre

Zur Pflege und Förderung der Fastnacht und des Brauchtums in Heidelberg und der Kurpfalz wurde im Jahre 1960 durch Herrn Theo Harren in Heidelberg der Heidelberger Carneval Club„HCCBlau-Weiß“1960 e.V. gegründet.

 

Die wenigen Gründungsmitglieder waren engagiert und wollten zu den bestehenden Heidelberger Karnevalsvereinen eine echte Alternative sein. Man ging die Sache mit viel Herzblut, mit viel Mut aber aus der finanziell Sicht heraus ein wenig „Blauäugig“ an.

 

So war der Club nicht in der Lage aus eigener Kraft heraus die finanziellen Herausforderungen, die sich mit dem Uniformeinkauf für Garde, Fanfarenzug und Elferrat nicht gewachsen. In den ersten Jahren des bestehen wurden nur wenige, dürftig ausgestatte Veranstaltungen durchgeführt.

 

Die Jahre waren für die Gründungsmitglieder nicht einfach und viele hatten aus privaten Mitteln sehr viel beigesteuert um Fastnacht zu feiern und Kappenabende durchzuführen. Die Gründungsmitglieder waren überwiegend bei den damaligen Stadtwerke AG beschäftigt. Im HCC waren die „Stromer – die Gas – Wasser Tiefbau und überwiegend die "Freileitungsmonteure“ engagiert.

 

Da sowohl die Ausstattung des Vereines wie auch Kosten für Hallenmiete für das kleine HCC Budget zu groß waren, war man ständig auf der Suche nach preiswerten Veranstaltungsorten. Dabei hatte man den Neubau der Verwaltung mit Kantine der Stadtwerke Heidelberg im Kopf, zumal wie bereits erwähnt viele HCC – Mitglieder aus den Reihen der Stadtwerke bzw. aus der Stadtverwaltung kamen.  

Orden 1961

Der Orden 1964


Das Jahr 1968

Die HSB (Heidelberger Straßen und Bergbahn AG) und die Polizei Heidelberg hatten zu dieser Zeit bereits ihre betriebseigenen Karnevalsvereine. So dass es nahe lag sich mit dem damaligen Eigenbetrieb der Stadt „Stadtwerke Heidelberg“ zusammenzusetzen um einen betriebseigenen Karnevalsverein zu gründen. Dies war die Geburtsstunde des HCC – STAWE. Von nun ging es mit dem HCC bergauf.

Der Orden 1968

Der Till

Die Schneiderin


Der Elferrat

Das Jahr 1970

Der Städtische Eigenbetrieb wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt in eine Aktiengesellschaft, die Stadtwerke Heidelberg AG.

Der Vorstand und Aufsichtsrat bekannte sich zu „seinem“ HCC STAWE und jährlich wurden für die Mitarbeiter, aber auch für Außenstehende mehrere Prunksitzungen in der Kantine der Stadtwerke AG durchgeführt.

Es gab auch Gastauftritte in der Umgebung,  z.B. in Tairnbach.

Das Jahr 1971

Unter der Leitung und Training von Toni Jutt wurde die erste vollständige Garde mit dem Namen „HCC Funkengarde“ mit 7 Mädchen gegründet.

Das Jahr 1972

Folgte die Gründung des Fanfarenzuges mit stolzen 28 Männer und Frauen unter der Leitung von Franz Pfisterer. Aber zweifellos das größte Ereignis in diesem Jahr war die Einrichtung der Patenschaft zwischen dem HCC und dem DPVV – Altenheim Mathilde – Vogt – Haus. Am 12 Februar 1972 wurde dies vollzogen und der HCC durfte mit kompletter Mannschaft und allen Abteilungen im Mathilde Vogt Haus aufmarschieren und mit Pauken und Trompeten den neu gestalteten Liselotte Saal (großer Speisesaal) einweihen. Der Fanfarenzug hatte seinen Einstand gegeben.


Das Jahr 1973 - Der Orden

Das Jahr 1975

Die Stadtwerke AG erlebte erneut einen Wandlung. Aus der AG wurde eine GmbH gemacht und hieß ab sofort dann HVV – Heidelberger Verkehrs und Versorgungsbetriebe GmbH. Damit zeichnete sich auch die Loslösung des HCC von den Städtischen Betrieben ab.  Neben den Prunksitzungen in der Kantine wurden in Heidelberg weiter Prunksitzungen und Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. In der Kirchheimer Sport und Festhalle (heute Bürgerzentrum) in den Gemeindesälen St. Albert – St. Peter oder im Hermann Maas Haus.

Das Jahr 1976

Die Jahreshauptversammlung hat den Beschluss gefasst den Zusatz „STAWE“ aus dem Namen zu streichen von nun ab hieß der Verein

Heidelberger Carneval Club Blau Weiß 1960 e.V.

Das Jahr 1977 - Der Orden

Das Jahr 1978 - Der Orden

Das Jahr 1979

Der damalige Sitzungspräsident Günther Jansen hat zusammen mit Uschi Ziegler die erste „Mini“-Garde ins Leben gerufen.

Die Zuschauer waren begeistert. Der HCC war von Anfang an experimentierbereit und weltoffen.

Der Orden 1979


Das Jahr 1980

Der erste Heidelberger „Damenelferrat“ wurde vom HCC gegründet und die Kampagne wurde von dem ersten HCC – Tanzpaar Monika und Dieter Zimbrich eröffnet und es wurde gleich der nächste HCC – Knaller präsentiert: Das Männer Ballett.

Das „Männer Ballett“ wurde gegründet und hat gleich seinem ersten Auftritt den Saal zum Kochen gebracht.


Das Jahr 1981 - Der Orden

Das Jahr 1982

In diesem Jahr hat der HCC sein erstes großes Doppeljubiläum zu feiern.                               

2 x 11 Jahre HHC und 1 X 11 Jahre Funkengarde und 10 Jahre HCC - Fanfarenzug

Das Jubiläum wurde im Sommer am vom 25. bis 27. Juni 1982 in einem dafür errichteten großen Festzelt auf dem Kerweplatz in Kirchheim.

Ein gigantisch großes Fest, dass von den Jagdhorn-Bläsern eröffnet wurde.  Gäste aus Nah und Fern haben teilgenommen.

Bürgermeister Kerber aus Biberwier/Tirol kam mit seinem gesamten Musikverein um für den HCC und die Gäste einen Tiroler Nachmittag 

zu gestalten.    

 

Am Abend gab es Tanzmusik bis in die Nacht mit den „Blue Dominos“.  Es kamen die Höhenpunkte Schlag auf Schlag von Freitag bis Sonntag. Das Spektakel wurde durch unsere Ehrensenatoren finanziell gut ausgestattet,  so dass für die Kirchheimer Bevölkerung keinen Eintritt zu entrichten war. Dazu gab es die größte Tombola, die es je beim HCC gab mit Reisegewinnen nach Tirol Freifahrten für Bergbahnen und Skilifte. Begleitet von einem großen Fanfarenzugtreffen und einem spannenden Finale am Sonntag mit der Gruppe „Red Stars“

                                                                                                                                                         

Der Orden 1982

Das Tanzpaar 1982


Das Festprogramm 1982

Unsere Ehrensenatoren 1982 haben dies alles möglich gemacht durch ihre Spenden

DANKE  -  DANKE  -  DANKE - An alle die mitgeholfen haben, ein unvergessliches Erlebnis aus diesem Jubiläum zu machen.